Weiße Großspitze

„VON DER GUTEN GESINNUNG“

der weiße Großspitz

Die Spitze stammen von der uralten Rasse der Torfhunde (Canis familiaris palustris) ab. Sie kamen aus Russland und dem Baltikum und verbreiteten sich aber schnell über ganz Europa und wurden wegen ihrer ästhetischen Qualitäten, ihrer stolzen Haltung und ihrer Eleganz hoch geschätzt. Ihr Charakter ist gesellig, uneigennützig und sehr anhänglich. Spitze sind eine der ältesten, wenn nicht gar die älteste Hunderasse.

Im Mittelalter waren sie aus dem täglichen Leben nicht wegzudenken. Der weiße Großspitz kam vornehmlich im Norden beim Gutbürgertum, der schwarze Großspitz kam überwiegend in Süddeutschland vor und war dort auch als Weinbergspitz bekannt. Da er keine Neigung zum Wildern zeigte und sich nicht als Jagdhund abrichten ließ, duldeten die Jagdherren solche Hunde gerne bei ihren Bauern.

Leider ist der deutsche Großspitz inzwischen so selten geworden, dass er in der Liste der gefährdeten Nutztierrassen als extrem gefährdet eingestuft wurde.

 

Diese Entwicklung ist schwer nachzuvollziehen, bedenkt man die vielen guten Eigenschaften dieser Hunderasse. Spitze sind traditionelle Familien- und Hofhunde mit einer festen Beziehung zu ihrer Familie. Sie sind intelligent, gelehrig, geflügelfromm, geduldig mit Kindern, freundlich und verspielt, robust und witterungsunempfindlich. Der Spitz ist eine selbstbewusste Persönlichkeit, der sich aber immer seiner Familie anpasst. Der Großspitz geht gerne spazieren und liebt den Aufenthalt im Freien, er wird aber nicht hysterisch, wenn sein Spaziergang einmal ausfällt, denn der territorialbewusste und reviertreue Hund fühlt sich zu Hause wohl, wenn er nur bei seiner Familie sein kann. Die Haarpflege ist nicht aufwendig, das Fell wird nur regelmäßig gebürstet.

 

Insgesamt also ein attraktiver Begleithund, der größere Aufmerksamkeit verdient.

der FCI Standard